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Verschollenes Anna Amalia Portrait kehrt zurück

Ein jahrzehntelang verschollenes Gemälde der Herzogin Anna Amalia ist wieder aufgetaucht.

Das Bildnis zeigt Herzogin Anna Amalia während eines Italienaufenthaltes vor der antiken Kulisse Roms und umgeben von den Attributen ihrer Kunstliebhaberei. Im Römischen Haus zierte das Gemälde den vornehmsten Raum, den sogenannten Blauen Salon.

Das von Angelika Kauffmann gefertigte Gemälde aus dem Jahre 1789 befindet sich nun im Stadtschloss in Weimar. Ursprünglich war nach dem Ende der Monarchie 1918 das Porträtgemälde der großherzoglichen Familie zugesprochen worden und wurde später in Schlesien aufbewahrt. Es galt jedoch seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges als verschollen.

Im Mai 2011 tauchte es dann auf dem Londoner Kunstmarkt im Auktionshaus Sotheby´s  auf.  Sotheby’s schaute in „Lost Art“ nach und informierte die Klassik-Stiftung Weimar. Daraufhin wurde es an Michael Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach restituiert, der das Porträt gegen eine Aufwandsentschädigung der Stiftung in Weimar als Dauerleihgabe zu Verfügung stellt. Damit kehrt erstmals ein durch die Kriegsfolgen in Polen befindliches Gemälde wieder zurück an seinen Ursprungsort.