Aus dem Brüsseler Museum Van Buuren sind in der Nacht von Montag auf Dienstag etwa zehn wertvolle Gemälde gestohlen worden. Darunter Werke der Künstler James Ensor und Kees van Dongen. Ersten Schätzungen zufolge liegt der Wert der Beute bei bis zu zwei Millionen Euro.
Zwar vollbrachten sie einen sensationell schnellen Coup – gerade mal zwei Minuten dauerte der Raub. Die Kunsträuber seien durch einen Fensterflügel eingebrochen, um in das Gebäude im Brüsseler Stadtteil Ukkel einzusteigen.
Die Polizei habe Ermittlungen aufgenommen, die Sicherheit des Gebäudes solle nun erhöht werden.
Immer wieder gelingen große Kunstraube. Das Diebesgut wird dann entweder auf dem Schwarzmarkt für viel Geld verkauft oder verschwindet für einige Jahre in der Versenkung. Gut in Erinnerung bleiben dabei zum Beispiel der Kunstraub von Edward Munchs „Der Schrei“ in Oslo oder Leonardo Da Vincis „Mona Lisa“ aus dem Pariser Louvre. Beide Diebstähle konnten jedoch aufgeklärt werden und die Gemälde an die jeweiligen Museen ausgehändigt werden.
Unter den jüngst gestohlenen Gemälden befindet sich das Werk „Crevettes et coquillages“ von James Ensor. Der belgische Künstler gilt als Meister des Expressionismus. Zudem haben die Räuber das Bild „Die Denkerin“ von Kees van Dongen entwendet. Allein der Schätzwert dieser Gemälde liegt bei rund 1,25 Millionen Euro.
Unter Anderem befinden sich im Museum Van Buuren Gemälde und Kunstwerke aus fünf Jahrhunderten Kunstgeschichte, darunter auch Werke von van Gogh oder Rembrandt.