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Emil Nolde

Hans Emil Hansen wurde 1867 in Nolde in Schleswig-Holstein geboren und starb 1956 in Seebüll, Nordfriesland. Er gilt als führender Maler des Expressionismus und zählt zu den größten Aquarellisten des 20. Jahrhunderts.

Mit Emil Nolde beginnt vor 100 Jahren der Aufbruch in die Moderne.

Noldes Kunstschaffen begann mit der Orientierung am Spätimpressionismus.

Er besitzt eine ausdrucksstarke Farbwahl. Durch die neue, radikale Bildsprache Noldes lebt die sinnlichen Kraft der Farben. Vielfach gedeutet als eine Provokation der etablierten deutschen Kunstszene vor dem Ersten Weltkrieg.

1926 verlieh ihm die Universität Kiel die Würde des Ehrendoktors und 1931 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Von den Nationalsozialisten wurde er 1937 als „entartet“ eingestuft und ab 1941 mit einem Malverbot belegt, das er mit Hilfe kleiner Aquarellskizzen umging. Besonders in seinen letzten Lebensjahren malte er besonders häufig Blumenmotive, die seine Beliebtheit entscheidend förderten.

Nach Kriegsende rehabilitierte Emil Nolde zum Professor, zeigte seine Werke wieder auf zahlreichen Ausstellungen und erhielt viele Auszeichnungen, zum Beispiel die „Stefan-Lochner-Medaille der Stadt Köln“ (1949), den „Biennale-Preis für das graphische Werk (1950), den „Kulturpreis der Stadt Kiel“ (1952) und die „Verleihung der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite“(1952).

Emil Nolde malte noch bis zum seinem Tod am 13. April 1956 farbenprächtige Aquarelle mit Blumen- und Landschaftsmotiven in seiner Heimat, die gleichzeitig seine wichtigste Inspirationsquelle zeitlebens war.