Bachstitz Erben erhalten Raubkunst zurück
Der Stiftung „Preußischer Kulturbesitz“ ist es gelungen, zwei Kunstgegenstände an die Erben des jüdischen Kunsthändlers Kurt Walter Bachstitz zurückzugeben.
Bei den beiden Kunstwerken handelt es sich um eine aufklappbare Schreibtafel aus der Zeit um 1500 sowie um einen wertvollen Bronzemörser aus der Renaissance-Zeit.
Nach dem Krieg wurden die beiden Kunstobjekte vom Schlossmuseum an das Berliner Kunstgewerbemuseum übergeben. Dieses wiederum gehört zur Stiftung „Preußischer Kulturbesitz“, welche nun die Restitution an die beiden Bachstitz Erben anregte.
Bachstitz wurde im nationalsozialistischen Regime verfolgt und enteignet. Dabei sind unzählige seiner gesammelten Kunstwerke abhanden gekommen.
Der damalige Verkauf von Gemälden und anderen Kunstobjekten durch die Kunsthandlung Bachstitz sei als verfolgungsbedingtes Geschäft einzuordnen.
Sie waren in Bachstitz‘ Besitz, bis das Schlossmuseum Berlin sie 1943 von seinem Kunsthandel in Den Haag kaufte. Der stark von den Nazis verfolgte Bachstitz stand zu dieser Zeit unter massivem Druck, war zeitweise inhaftiert und konnte schließlich der Deportation in ein Konzentrationslager nur durch Flucht in die Schweiz entgehen.